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Andalusien für Wanderer und Naturfreunde

Dem Pauschaltouristen, der zum ersten Mal nach Spanien reist, bietet sich zur Ferienzeit vor allem an der Mittelmeerküste das immer gleiche Bild: hoffnungslos überfüllte Strände und Hotelklötze soweit das Auge reicht. Kaum einem ist bewusst, dass Spanien über ein abwechslungsreiches und vielgestaltiges Hinterland verfügt, umrahmt und durchzogen von zahlreichen Gebirgen, und somit zu den durchschnittlich am höchsten gelegenen europäischen Ländern zählt: im Norden riegelt die Barriere der Pyrenäen mit mehr als 200 Gipfeln von über 3.000 m Höhe das Land vom Rest Europas ab und findet ihre Fortsetzung in den Kantabrischen Gebirgen mit den bis zu 2.500 m hohen Picos de Europa. Die Meseta, die zentrale Kastilische Hochebene mit der Hauptstadt Madrid, liegt bereits fast 700 m über dem Meer, umgeben von der Sierra de Gredos und Sierra de Guadarrama, und die natürliche Grenze zu Andalusien, dem südlichsten Landesteil, bildet die fast 400 km lange Sierra Morena.

In Andalusien schliesslich steigt das Küstengebirge der Betischen Kordillere in Form der Sierra Nevada auf knappe 3.500 m an – hier befinden sich die höchsten Erhebungen der ganzen Iberischen Halbinsel und liefern imposante Bilder, wenn die von November bis Mai schneebedeckten Gipfel von Mulhacén und Pico Veleta majestätisch über den Orangen- und Avocadoplantagen der Costa Tropical von Granada thronen. Etwas mehr im Landesinneren Andalusiens, in der Olivenprovinz Jaén, liegen die weniger bekannten und eher als Geheimtipp gehandelten „Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas“ – von allen Naturparks in Spanien der bei weitem grösste, und ein fantastisches Gebiet für Outdoor-Aktivitäten aller Art. Neben Trekking und Wandern kann man Canyoning, Rafting und – im klassischen Pferdeland Spanien – natürlich auch Reitausflüge als geführte Tagestouren buchen, und mit einer guten Karte sowie etwas Selbstvertrauen dieses Gebirge auch auf eigene Faust erkunden (mitten durch die Sierra Segura verläuft übrigends der Europa-Fernwanderweg E4). Besonders gut geeignet ist die Sierra für Wanderer, für Mountainbiker oder abenteuerlustige Wohnmobilisten. Alle Infos über den grandiosen Naturpark „Sierra de Cazorla“, wie die übliche Kurzform lautet, finden Sie auf www.promolasvillas.de

Ausgedehnte Wälder, rauschende Bäche und Wasserfälle sowie eine faszinierende Bergwildnis zeichnen das Gebiet aus, das trotz der südlichen Lage zu den regenreichsten Regionen ganz Spaniens zählt. Hier entspringen der Rio Segura und der Rio Guadalquivir, die von einem dichten Netz munter sprudelnder Gebirgsbäche gespeist werden. Der unglaubliche Wasserreichtum lässt eine artenreiche Flora und Fauna gedeihen mit einer ganzen Anzahl endemischer Arten wie dem berühmten Cazorla-Veilchen oder der grössten und der kleinsten Narzissenart Europas. Als ehemaliges Jagdrevier (Coto Nacional) von General Franco ist die Sierra bekannt für ihren Wildreichtum und wurde im Jahr 1986 als Naturpark ausgewiesen. Rotwild und Damwild, Steinböcke und Wildschweine sind allgegenwärtig, und vor allem für die Beobachtung seltener Greifvögel ist die Sierra de Cazorla ein ganz ausgezeichnetes Revier.

Der westliche Teil dieses riesigen Bergmassives, die „Sierra de Las Villas“, ist touristisch noch kaum erschlossen und somit ideal geeignet für einsame Bergwanderungen und Naturbeobachtung abseits des grossen Rummels. Eine schmale Asphaltstrasse windet sich in teilweise abenteuerlichen Kurven durch eine eindrucksvolle Bergwildnis, nur hie und da stehen einzelne Höfe, bewohnt von Schäfern und einer Handvoll Aussteigern. Manche dieser „Cortijos“ kann man für Urlaubszwecke mieten, muss sich dort allerdings dann selbst versorgen. Eine andere Möglichkeit sind Gästezimmer mit Halb- oder Vollpension bei einer der Aussteigerfamilien, die meist auch die Option geführter Wanderungen in der Umgebung bieten. Das hat den Vorteil, dass Sie sich nicht mit Einkauf und Haushalt herumplagen müssen, sondern sich voll und ganz auf Ihren Abenteuerurlaub konzentrieren können.

Besonders idyllisch gelegen sind einige Fincas, die nicht mit dem Auto erreichbar sind, dafür aber absolute Ruhe und Naturerlebnis pur bieten wie das „Adlernest“ in luftiger Höhe von 1.300 m zwischen dem Aguascebas-Stausee und den Steilwänden der 1.538 m hohen „Morra“. Hier lebt seit 20 Jahren ein deutsches Ehepaar mitten in der Wildnis, dessen Angebot vor allem für Botaniker und Naturfotografen interessant ist, speziell im Frühjahr, wenn die Vegetation der Sierra ihren Höhepunkt erreicht. Und die Gänsegeier können Sie mit dem Fernglas von der Veranda aus beobachten, die nisten in der Felswand gegenüber. Eine Kurzbeschreibung dieses Angebots finden Sie unter Wandern und Natur erleben in Andalusien. Der Fussweg vom Parkplatz zum Adlernest beträgt etwa 2 km Länge und 200 m Höhenunterschied, und für Ihr Gepäck steht ein Esel zur Verfügung. Der Anmarsch ist also keine grosse Strapaze.

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Klettern, wo andere die Sonne genießen

Die meisten Menschen assoziieren Mallorca mit traumhaften Sandstränden, den tosenden Wellen des Mittelmeeres und spanischen Spezialitäten, die weit mehr als Sangria und Paella zu bieten haben. Doch das balearische Paradies hat noch eine andere Seite parat und lädt Aktivurlauber über Flüge nach Mallorca in facettenreiche Kletterregionen ein, die fast das ganze Jahr über erobert werden können.

Die Herzen passionierter Kletterer schlagen unwillkürlich höher, wenn Regionen wie Santany,
Alaro, Valldemossa oder Bunyola genannt werden. Denn diese Areale beherbergen die schönsten
Kletterregionen der gesamten Insel und stellen im mittleren Schwierigkeitsgrad spannende
und idyllische Herausforderungen dar. Die Besonderheit der mallorquinischen Kletterregionen
besteht darin, dass begeisterte Kletterer sowohl im Sommer als auch im Winter ihrer Leidenschaft
nachgehen können – allerdings sind von Mai bis November die besten Voraussetzungen gegeben.
Schneller als gedacht landet der Flieger auf einem der Flughäfen Mallorcas und öffnet das Tor
zu einer völlig neuen Welt. Denn glücklicherweise sind viele Kletterregionen des balearischen
Anziehungspunktes noch immer nicht erschlossen und gewähren Einblicke in Landschaften, wie sie
urtümlicher kaum sein könnten.

Ein Mietwagen sollte nicht fehlen

Da sich die Kletterareale zumeist abseits größerer Straßen befinden, sollten Kletterer keinesfalls
auf einen Mietwagen verzichten. Anreisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln gestalten sich zu
den Hotspots der Kletterregionen häufig als schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Ganz anders
sieht die Lage schon auf der Suche nach Unterkünften aus. Ein Hotel oder eine Finca zu finden,
ist auf Mallorca alles andere als schwierig. In allen Preiskategorien haben die Kletterer in dem
Touristenmagneten die Qual der Wahl. Sollen mehrere Kletterregionen erschlossen werden,
überzeugen die Unterkünfte in Palma de Mallorca aufgrund der zentralen Lage. Sollte etwas Ruhe
und Idylle im Kletterurlaub auf Mallorca nicht zu kurz kommen, sind jedoch Fincas oder Hotels in
Richtung Camp de Mar empfehlenswert. Wild-Camping weckt zwar die Abenteuerlust, ist jedoch
grundsätzlich verboten.

Wandern auf Fuerteventura

Wüstenlandschaften auf Fuerteventura, Balsam für die Seele!

Fuerteventura hat etwas Einzigartiges an sich. Wer schon mal dort war, wird den Anblick von
Sand und Meer nicht vergessen. Fuerteventura ist im Vergleich zu den anderen Kanarischen Inseln
beinahe eine Ausnahme. Man könnte sie praktisch als Wüsten-Insel bezeichnen. Kilometerweite
goldene Sandstände an den Küsten geben dieser Insel den einzigartigen Oasen-Charakter. Die
Wüsteninsel nicht als Badeort, sondern für ausgiebige Spaziergänge und Wanderungen zu nutzen,
ist schon eine Herausforderung. Eine Anstrengung, aber die es sich lohnt anzusehen.

Atemberaubend ist bei allen Ausflügen rund um die Insel die unnachahmliche Wüstenlandschaft,
die teilweise aufgrund ihrer einzigartigen Schönheit in weiten Gebieten der Insel zum
Naturschutzgebiet ernannt wurde. Da an der Küste von Fuerteventura der Bau von Häusern über
einer Höhe von zwei Stockwerken nicht gestattet ist, blieb bisher der Wüstenflair auch in den
Touristenregionen sehr gut erhalten. Dafür hat man aber die Möglichkeit ganz in der Nähe in einem
individuellem Ferienhaus unterzukommen. Für Wanderungen auf Fuerteventura empfiehlt es sich daher in Küstennähe zu bleiben.

Eine Wanderung im Landesinneren hingegen sollte wohl geplant sein. Weglos querfeldein zu gehen birgt die Gefahr in sich, der Wüste auf längerer Zeit ausgeliefert zu sein. Da gehen schnell die Wasservorräte zu Neige. An den Küsten hingegen ist es in der Regel kein Problem in einen der romantischen Fischerdörfern den Wasservorrat rechtzeitig aufzufüllen. Besonders zu empfehlen: Die Bucht von Jandia am unteren südlichen Ende der Insel. Hier ist es möglich 20-30 km die Küste entlang zu wandern, eine herrliche Aussicht auf das je nach Wetterlage umwerfende Wellenspiel des Pazifiks zu genießen, ohne in Wassernot zu geraten. In der Gegend von Jandia gibt es viele kleine Fischerdörfer, in denen man sich landestypisch stärken kann. Eine Abkühlung am Meer ist am kilometerweiten Sandstrand jederzeit möglich.

Das Fischerdorf Morro Jable am südlichen Ende der Bucht Jandia bietet einen besonders schönen
Ausblick. Vom Dorf aus führt ein Weg in die Berge. Ein schönes Ziel wäre hier die Wetterstation,
etwa 800 Höhenmeter von der Küste aus entfernt. Der Aussichtspunkt von der Wetterstation
lässt bei klarer Wetterlage einen Blick über den gesamten südlichen Zipfel der Insel zu. Die
Wetterstation ist allerdings nicht bewirtet. Man sollte von Morro Jable aus auf jeden Fall einen
Fußmarsch von 2,5 bis 3 Std. einplanen.

Die Alpenrepublik ruft!

Egal ob im Sommer, Winter, Herbst oder Frühling – die Schweizer ist immer einen Trip
wert. Trotz seiner doch recht überschaubaren Größe ist das Land im Herzen Europas an
kultureller Vielfalt kaum zu überbieten und beeindruckt den Besucher immer aufs Neue
mit seiner einzigartigen Mischung aus urbanem Flair und einer spektakulären Natur. So
bietet dies kleine Land für jeden Besucher, vom Outdoor-Touristen bis zum
City-Tripper, eine breite Palette an unvergesslichen Erlebnissen.

Wer Action in den Bergen sucht, der ist in der Alpenarena von Flims-Laax perfekt
aufgehoben. Hier wird alles geboten, was man von einer modernen Bergsportregion
im einundzwanzigsten Jahrhundert erwarten kann. Während im Winter vor allem die
Snowboarder und Skifahrer mit über 220 Pistenkilometern, vier Snowparks und der größten
Half-Pipe Europas verwöhnt werden, kommen in den schneefreien Monaten besonders
die Biker auf ihre Kosten. Flims-Laax ist mit 330 km an Mountainbike-Routen ein wahres
Paradies sowohl für Downhiller, als auch Cross-County-Fahrer. Doch nicht nur Profis,
sondern auch blutige Anfänger kommen hier auf ihre Kosten, da von der Fahrradbekleidung bis hin
zu den Fahrrädern, sämtliches Equipment in hoher Qualität und zu vernünftigen Preisen vor
Ort geliehen werden kann.

Für City-Tripper und Nachtschwärmer ist Zürich „The Place To Be“. Die Stadt wird alljährlich
unter den top drei Städten weltweit in puncto höchster Lebensqualität gerated und wird von
den Schweizern auch liebevoll „The Little Big City” oder „Down-Town Switzerland“ genannt.
Tagsüber lädt die Stadt zum gemütlichen Shoppen der aktuellen Lifestyle Bekleidung an der
weltberühmten Bahnhofstraße oder zum gemütlichen Kaffeetrinken am Limmatquai ein und
nachts strömt alles in die zahllosen Clubs.