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Wandern auf Fuerteventura

Wüstenlandschaften auf Fuerteventura, Balsam für die Seele!

Fuerteventura hat etwas Einzigartiges an sich. Wer schon mal dort war, wird den Anblick von
Sand und Meer nicht vergessen. Fuerteventura ist im Vergleich zu den anderen Kanarischen Inseln
beinahe eine Ausnahme. Man könnte sie praktisch als Wüsten-Insel bezeichnen. Kilometerweite
goldene Sandstände an den Küsten geben dieser Insel den einzigartigen Oasen-Charakter. Die
Wüsteninsel nicht als Badeort, sondern für ausgiebige Spaziergänge und Wanderungen zu nutzen,
ist schon eine Herausforderung. Eine Anstrengung, aber die es sich lohnt anzusehen.

Atemberaubend ist bei allen Ausflügen rund um die Insel die unnachahmliche Wüstenlandschaft,
die teilweise aufgrund ihrer einzigartigen Schönheit in weiten Gebieten der Insel zum
Naturschutzgebiet ernannt wurde. Da an der Küste von Fuerteventura der Bau von Häusern über
einer Höhe von zwei Stockwerken nicht gestattet ist, blieb bisher der Wüstenflair auch in den
Touristenregionen sehr gut erhalten. Dafür hat man aber die Möglichkeit ganz in der Nähe in einem
individuellem Ferienhaus unterzukommen. Für Wanderungen auf Fuerteventura empfiehlt es sich daher in Küstennähe zu bleiben.

Eine Wanderung im Landesinneren hingegen sollte wohl geplant sein. Weglos querfeldein zu gehen birgt die Gefahr in sich, der Wüste auf längerer Zeit ausgeliefert zu sein. Da gehen schnell die Wasservorräte zu Neige. An den Küsten hingegen ist es in der Regel kein Problem in einen der romantischen Fischerdörfern den Wasservorrat rechtzeitig aufzufüllen. Besonders zu empfehlen: Die Bucht von Jandia am unteren südlichen Ende der Insel. Hier ist es möglich 20-30 km die Küste entlang zu wandern, eine herrliche Aussicht auf das je nach Wetterlage umwerfende Wellenspiel des Pazifiks zu genießen, ohne in Wassernot zu geraten. In der Gegend von Jandia gibt es viele kleine Fischerdörfer, in denen man sich landestypisch stärken kann. Eine Abkühlung am Meer ist am kilometerweiten Sandstrand jederzeit möglich.

Das Fischerdorf Morro Jable am südlichen Ende der Bucht Jandia bietet einen besonders schönen
Ausblick. Vom Dorf aus führt ein Weg in die Berge. Ein schönes Ziel wäre hier die Wetterstation,
etwa 800 Höhenmeter von der Küste aus entfernt. Der Aussichtspunkt von der Wetterstation
lässt bei klarer Wetterlage einen Blick über den gesamten südlichen Zipfel der Insel zu. Die
Wetterstation ist allerdings nicht bewirtet. Man sollte von Morro Jable aus auf jeden Fall einen
Fußmarsch von 2,5 bis 3 Std. einplanen.