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Tajakante Klettersteig

Schon länger stand der Termin im September für ein Klettersteigwochenende in Österreich fest, wo genau es hingehen sollte entschied sich allerdings erst kurz vorher, da die Wettervorhersage für das geplante Wochenende nicht eindeutig sonnig war. Erst am Freitag entschieden wir uns für die Tajakante, einen Klettersteig in den Mieminger Alpen, ganz in der Nähe des Zugspitzmassivs.   Der Samstag sollte noch recht regnerisch sein, der Sonntag dafür wieder sonnig. Von München aus war die Anreise nicht zu lang und wir konnten den Samstag für den Aufstieg zur Coburger Hütte nutzen, wo wir noch am Freitag Schlafplätze reserviert hatten. Am Samstag ging es dann nach einem gemütlichen Frühstück in München los Richtung Garmisch. Von dort ist es nicht mehr allzu weit bis nach Ehrwald, wo wir unsere Tour auf dem Parkplatz der Ehrwalder Almbahn starten. Das Wetter zeigte sich wie vorhergesagt eher von seiner unfreundlichen Seite, es regnete immer wieder, aber zum Glück nicht durchgehend, so dass wir über die Ehrwalder Alm in einem recht weiten Bogen zur Seebenalm und von dort weiter auf die Coburger Hütte wandern konnten ohne richtig nass zu werden. Viel los war nicht unterwegs, gegen 16 Uhr kamen wir an der Coburger Hütte an. Unsere Theorie [...]

Tour du Combin

Der Anfang des Monats September 2012 brachte Schnee in die Alpen und ergiebigen Regen nach Freiburg. Also fällt meine geplante Route, die ‘Tour du Montblanc’ aus, dafür hätte ich mindestens drei Tage gutes Wetter und schneefreie Pässe gebraucht. Während die Webcams der Alpen meist nur schneeweiße Bilder zeigen, packe ich am Sonntagmorgen meinen Rucksack. Eine Biwak-Übernachtung plane ich ein, und vom Walliser Sembrancher bei Martigny will ich über den Hauptkamm ins Aostatal und zurück fahren. Mit meinem Hardtail Mountainbike und einem Daypack als Rucksack. Also muss mein Gepäck ultraleicht sein: Die leichteste ISO Matte – 350 Gramm, der leichteste Schlafsack – 570 Gramm, in den mit 1300 Gramm leichtesten Rucksack  gepackt, der mit 32 Litern mein Packvolumen praktisch nach oben begrenzt. Die Isomatte hat meine besondere Aufmerksamkeit: Schon lange hab ich mit ihr geliebäugelt, für meine Andentour kam sie mir zu fragil vor, heute ist sie als Testmodell mein Joker, keine andere wäre so klein verpackbar so leicht (und so bequem?) und für meinen heutigen Zweck geeigneter. Mit ihrem satten gelb ein fotogener Farbklecks.   Eine ultraleichte Daunenjacke mit Kapuze, das Patagonia Down Hoody, eine sehr leichte Regenhose, eine sehr leichte Goretex Active Shell Regen Jacke, das Firefox Jacket von [...]

Durch die Hochwehraschlucht auf den Hausberg von Todtmoos

Die entspannte Wanderung von Todtmoos auf den Hochkopf durch die Hochwehraschlucht ist eine gute Alternative, wenn man die höchsten Gipfel des Schwarzwaldes, Feldberg, Herzogenhorn, Belchen und Schauinsland einmal alle zusammen und aus einer anderen Perspektive sehen möchte. Die Wanderung beginnt am Hotel „Wehrahof“, direkt in der Nähe des Busbahnhofes, wo man auch genügend Parkplätze findet.  Der Weg führt direkt in die Hochwehraschlucht, wo er als schmaler Pfad zwischen Farnen und Gräsern der Wehra hinauf durch ein romantisches Waldtal führt. Dabei scheint die Bezeichnung „Schlucht“ ein wenig übertrieben, was der Schönheit der Wanderung allerdings keinen Abbruch tut. Der Weg geht führt über Stock und Stein, die Vegetation ist üppig, was dem feuchtem Klima zu verdanken ist, das sich unter den Bäumen sammelt. Über die eine oder andere Brücke geht es mal links, mal rechts des hier doch recht kleinen Flüsschens hinauf. Sogar einen historischen „Bierkeller“ hat die Schlucht zu bieten, zu finden am unteren Ausgang der Schlucht. Nach einer guten halben Stunde geht es dann nach rechts weg von der Wehra weiter hinauf auf einem etwas breiterem Weg in Richtung „Ibacher Kreuz“ Hier überquert man die Landstraße und folgt einem breiten Forstweg, der rechts weiter zur Wehraquelle führt. Dieser kurze Abstecher [...]

Für kleine und für große Entdecker – Die Ravennaschlucht im Höllental

Die Wanderung durch die Ravennaschlucht ist bestens geeignet für einen spontanen Ausflug in die Natur. Leicht zu erreichen über die B31 beginnt sie am Hofgut Sternen. Dort findet sich auch eine riesige Kuckucksuhr, die in ein Haus integriert ist, eine Glasbläserei sowie eine Gaststätte, wo man nach erfolgreicher Wanderung noch eine kleine Stärkung zu sich nehmen kann oder die Kinder das Belohnungseis verputzen können.   Für Kinder bestens geeignet Apropos Kinder: Besonders für kleine Abenteurer ist die Ravennaschlucht super geeignet, denn die Wanderung ist nicht lang und unterwegs sorgen Wasserfallkaskaden, eine ganze Menge Holzbrücken und einige auch steilere Treppen für viel Abwechslung.     Bevor es aber in die Wildheit der Schlucht geht, startet man am Hofgut Sternen zunächst über einen breiten Weg, der unter dem Ravenna-Eisenbahnviaduckt hindurchführt. Die Brücke für die Höllentalbahn wurde 1927 neu gebaut und es ist ganz schön beeindruckend, wenn man darunter steht und nach oben schaut. Über Brücken, Treppen und Stege Nach einigen Minuten ist der Ravenna-Weiher erreicht, danach erst beginnt die eigentliche Schlucht. Von nun an geht es über viele schöne Holzbrücken mal auf der einen, mal auf der anderen Seite der Ravanne immer weiter aufwärts. Dabei aber nie wirklich steil, denn die steileren [...]

Alpencross auf der Albrechtroute

Eine Alpenüberquerung, der Outdoor-Traum von vielen. Chris bei uns aus dem Laden-Team hat sich mit dem MTB aufgemacht und hat die Alpen von Norden nach Süden durchquert. Tag 1, Garmisch – Landeck, 79km, 850 hm: Wir starten um 8:00 Uhr am Hostel. Endlich auf Achse. Ich freue mich tierisch dass es endlich los geht. Die letzten Wochen waren recht arbeitsreich und bis zuletzt hatte ich wenig Zeit mich auf die Reise einzustellen. Die erste Etappe ist eher flach, zum Einrollen gut geeignet. Wir genießen, die kühle Luft am Vormittag und rollen zügig über Radwege nach Österreich. Meine Laune sinkt etwas, da wir die meiste Zeit entlang von Straßen und auf gut ausgebauten Forstwegen fahren. usgerechnet der “schöne Trail” nach dem Fernpass ist wegen Steinschlag und daraus resultierender Lebensgefahr gesperrt. So ein Mist. Ich wollte doch eine wilde Alpenüberquerung auf vielen Trails und abseits der Zivilisation fahren. Zudem schwächelt René, der nicht so viel zum Trainieren kam etwas. Ich hoffe, dass morgen alles besser laufen wird und freue mich über die kalte Dusche im Hotel Bruggner Stub’n in Landeck. Der Tag war heiß. Tag 2, Landeck Bodenalpe im Fimbatal, 78 km, 2240 hm Wieder sind wir kurz nach acht Uhr morgens [...]